Für das grosse indische Airport-Projekt der Flughafen Zürich AG nahe Delhi müssen weitere 3800 Familien umgesiedelt werden. In Zürich-Kloten werden entsprechende indische Medienberichte bestätigt: «Die Zahl von 3800 Familien auf 1363 Hektaren Land deckt sich mit den Erfahrungen aus der ersten Landerwerbphase.»

Für die erste Phase seien rund 3600 Familien umgesiedelt worden. Wie die «Times of India» berichtet, habe die erneute Umsiedlung zwar da und dort für Unzufriedenheit gesorgt, viele Familien hätten sich aber auch darüber gefreut, eine heftige Preisprämie für die Abtretung ihres Landes zu erzielen.

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Das Ganze sei bisher ruhig abgelaufen, heisst es in Kloten: «Die Erfahrungen mit dem Landerwerb für die ersten 1334 Hektaren waren durchaus positiv.» Die Regierung von Uttar Pradesh habe das Verfahren professionell, ruhig und ohne grossen Widerstand seitens der Bevölkerung abgeschlossen.

40 Jahre beträgt die Laufzeit der Noida-Konzession insgesamt.

Das Projekt Delhi Noida International Airport ist ein bedeutendes Auslandengagement des Flughafens Zürich. Die mit der ersten Bauphase verbundenen Investitionen betragen rund 650 Millionen Franken. Bei Inbetriebnahme werde der neue Flughafen, so heisst es in Kloten, über eine Kapazität von mindestens zwölf Millionen Passagiere pro Jahr verfügen.

Die Flughafen Zürich AG, geführt von Stephan Widrig (Bild), besitzt 100 Prozent des Megaprojekts, dessen Baustart kürzlich erfolgt ist. Läuft alles wie vorgesehen, sollen die ersten Jets in Noida im Jahr 2024 starten und landen. 

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Andreas Güntert
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