Der neue Hugo-Boss-Chef will den Modekonzern auf Wachstum trimmen. «Unser Ziel ist es, unseren Umsatz bis zum Jahr 2025 auf vier Milliarden Euro zu verdoppeln und eine der 100 weltweit führenden Marken zu werden», sagte Daniel Grieder, der früher die Geschicke bei Tommy Hilfiger geleitet hat, am Mittwoch.

Gleichzeitig soll die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) zwölf Prozent erreichen. Den Aktionären versprach der Schweizer Manager, der seit 60 Tagen im Amt ist, eine Ausschüttungsquote bis 2025 zwischen 30 und 50 Prozent.

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Die Filialen bleiben wichtig

Um die Ziele zu erreichen, will Grieder neben einem neuen Auftritt der Marken Boss und Hugo und dem Ausbau des Online-Geschäftes auch in die Erneuerung des stationären Einzelhandels investieren. Dafür will er 500 Millionen Euro in den kommenden Jahren in die Hand nehmen.

Das Filialgeschäft soll mit zwei Milliarden Euro die Hälfte des angestrebten Umsatzes erwirtschaften. Eine Milliarde Euro soll der stationäre Grosshandel beisteuern.

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2021 peilt Grieder einen Anstieg des Konzernumsatzes währungsbereinigt um 30 bis 35 Prozent an nach 1,946 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis (Ebit) soll 125 Millionen bis 175 Millionen Euro erreichen. 2020 stand da noch wegen der Filialschliessungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ein Verlust von 236 Millionen Euro.

(reuters/mbü)