Der Technologie- und Rüstungskonzern RUAG gibt die drei Standorte Brunnen SZ, Hombrechtikon ZH und Mägenwil AG auf. Davon sind insgesamt etwa 160 Arbeitsplätze der Rüstungssparte betroffen, allein in Brunnen rund 110. Alle Betroffenen sollen an anderen RUAG-Standorten weiter arbeiten können.

Entlassungen seien aus wirtschaftlichen Gründen keine geplant, teilte die RUAG am Donnerstag mit. Der Standort Brunnen wird im ersten Halbjahr 2017 überwiegend auf die Regionen Zürich und Thun verteilt. Zusätzlich sollen auch am Standort Emmen LU für bestimmte Arbeiten Synergien mit der Luftfahrt-Division RUAG Aviation genutzt werden.

Etwa ein Drittel der Betroffenen in Brunnen sollen in Thun beschäftigt werden, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Die Standorte Hombrechtikon und Mägenwil mit rund 35 respektive 15 Arbeitsplätzen werden Ende 2015 in den Raum Zürich überführt.

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Standortkonzentration auf Zürich und Thun

Mit der Standortkonzentration auf die Regionen Zürich und Thun könne die Rüstungssparte RUAG Defence ihre Marktposition stärken und auf die zukünftigen Kundenbedürfnisse im Zuge der Weiterentwicklung der Armee (WEA) schneller und effizienter eingehen.

Die Konzentration betrifft die Geschäfte mit Simulationsanlagen für Live- und virtuelles Training sowie die Sparte NEO Services (Integration und Betrieb von Informations-, Kommunikations- und Führungssystemen).

Die langfristige Planung soll allen Beteiligten die Möglichkeit geben, die Überführungen an die neuen Standorte sorgfältig vorzubereiten. Die Mitarbeitenden wie auch die Arbeitnehmervertreter seien vorgängig über die Umzüge informiert worden, hiess es weiter. In den nächsten Wochen würden in persönlichen Gesprächen die neuen Möglichkeiten aufgezeigt und das Vorgehen abgesprochen.

(awp/sda/ccr)