Flughafen-CEO Stephan Widrig übt im Interview mit BILANZ heftige Kritik am Lufthansa-Konzern. Widrig wörtlich in Bezug auf die Swiss: «Die Swiss hatte ein gesundes Geschäft in der Schweiz und wird es nach der Krise wieder haben. Aber die Gewinne sind natürlich, nach Abzug der Steuern, vollständig an die Mutter abgeführt worden.»

Widrigs Forderung: «Ich meine, die Schweizer Politik sollte in Zukunft stärker darauf achten, dass Wertschöpfung und Reservenbildung hier im Land bleiben und nicht vollständig in ausländische Konzernzentralen abfliessen können.»

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Beteiligung des Bundes «nicht sinnvoll»

Dem Flughafen hingegen stecke immer noch das Grounding der Swiss in den Knochen, «deshalb achten wir auf einen hohen Eigenfinanzierungsgrad, eine tiefe Verschuldung und eine solide Bilanz. Das hilft uns jetzt».

Eine Beteiligung des Bundes an der Swiss, im Gegenzug für mögliche Staatshilfe, hält Widrig «nicht für sinnvoll, geschweige denn eine Herauslösung aus dem Lufthansa-Konzern», mit der Begründung: «Für mich ist klar: Die Swiss ist nur erfolgreich, weil sie in das grössere Lufthansa-Netzwerk eingebunden ist. Zudem zeigt ein Blick in die Welt: Es wirkt auf eine Airline nicht disziplinierend, wenn der Staat an ihr beteiligt ist, weder in Bezug auf Rentabilität noch auf Wachstum.».

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Dirk Ruschmann
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