Der Onlinehandel boomt, die Paketmenge wächst seit Jahren stark. Die Post muss in den nächsten Jahren über 200 Millionen Franken investieren, um den vom Onlinehandel ausgelösten Paketboom zu bewältigen.

Gleichzeitig hat sie ihre Dienstleistungen stetig ausgebaut und etwa die Zustellung am Abend, am Samstag und am Sonntag eingeführt. Und die arbeitsintensive Weihnachtssaison dauert immer länger, weil Händler immer früher mit Aktionen starten.

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Deshalb will die Post nun an den Paketpreisen schrauben. «Wir möchten leichte Preiserhöhungen einführen», bestätigt Postlogistics-Chef Dieter Bambauer in der «NZZ am Sonntag».

Zalando: Schrei vor Schreck

Zalando legte 2018 in der Schweiz beim Umsatz stark zu. Und bei der Anzahl Päckli noch stärker. Da steckt ein Problem drin. Die «Handelszeitung»-Story finden Sie hier.

Versandhändler könnten Preise anheben

Die geplante Anpassung betrifft nicht die Pakete, die etwa von Konsumenten verschickt werden, sondern die Tarife für die Geschäftskunden. Versandhändler wie Zalando oder Amazon verschicken übers Jahr teilweise Millionen von Paketen.

Bambauer äussert sich nicht dazu, wie hoch die Anpassung sein soll. Es dürfte sich aber um eine einstellige Prozentzahl handeln. Wie viel die Konsumenten davon merken könnten, ist offen. Den Versandhändlern etwa ist es überlassen, welche Preise sie den Kunden für die Lieferung verrechnen. Die britische Post erhöhte die Paketpreise kürzlich um 4,5 Prozent.

(gku)