Es gibt wenige Lebensbereiche, die nicht von Hipster-Trends geprägt sind. Der nächste: Tampons. Bisher ist der Milliardenmarkt konservativ, Procter & Gamble beherrscht mit Always und Tampax allein die Hälfte aller Verkäufe in den USA und Grossbritannien. In der Schweiz und vielen Ländern Europas ist o.B. der Marktführer.

Aufgrund des demografischen Wandels und hormoneller Verhütungsmittel, die Monatsblutungen unterdrücken, geht der Markt aber zurück. Um das Wachstum anzutreiben, müssen Hersteller also neue Produkte und Ideen auf den Markt bringen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Tampons ohne Schadstoffe

Besonders Startups versuchen, die Branche durch neue Produkte und Geschäftsmodelle zu modernisieren. Eines hat dabei offenbar ein funktionierendes Modell gefunden: Das US-Startup Lola bietet seit 2015 ein Abo-Angebot für Hygieneartikel. Offenbar mit Erfolg, wie auch die bisher 11 Millionen Dollar an eingesammelter Finanzierung zeigen.

Ursprünglich ging es den Gründerinnen vor allem um die Idee eines Abo-Modells, das perfekt an die Anforderungen des weiblichen Monatszyklus angepasst ist. Doch bald stellten sie fest, dass die Hersteller von der US-Gesundheitsbehörde nicht angehalten werden, die Inhaltsstoffe der Tampons offenzulegen.

Damit war die Idee einer transparenten Tamponmarke geboren: einfache Produkte, die frei von Schad- und Duftstoffen sowie synthetischen Fasern sind. Biologische Baumwolle wie bei Lola verwenden die grossen Hersteller nicht. Das Startup aus New York bietet verschiedene Sorten von Tampons und Binden an. Konsumentinnen können sie direkt über die Website bestellen – geliefert wird je nach Wunsch alle ein bis zwei Monate.

Junge Kundinnen sind experimentierfreudiger

Auch in Grossbritannien gibt es mehrere Startups, die Tampons aus biologisch angebauten Materialien im Monats-Abonnement anbieten. Trotzdem bedienen diese Anbieter bisher nur einen kleinen Teil des Marktes, der weiterhin von Riesenkonzerne wie Procter & Gamble dominiert wird.

 

Zudem ist die Markenbindung gerade in dem Bereich gross. Dass sich die neuen Anbieter aber direkt an die Konsumentinnen richten, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Und gerade junge Kundinnen sind experimentierfreudiger.

Abo-Modelle verbreiten sich zunehmend für Gebrauchsartikel, bei der Kunden regelmässig Nachschub benötigen. Eines der ersten war das Socken-Abo von Blacksocks, das es bald seit 20 Jahren gibt. Ein Erfolgsbeispiel aus dem Körperpflegebereich ist der «Dollar Shave Club» in den USA. Nur fünf Jahre nach dem Start des Abodienstes für Rasierklingen und Pflegemittel war der Anteil von Procter & Gamble in der Sparte im nordamerikanischen Markt von 71 auf 59 Prozent gefallen. 2016 wurde das Startup vom Konsumgüterkonzern Unilever gekauft.

Abo-Commerce voll im Trend

Dass Abo-Modelle boomen, zeigt auch die Auto-Flatrate verschiedener Automarken in den USA. Als erster Autobauer bietet Daimler nun auch seine «Auto-Flatrate» in Deutschland an wie das Onlineportal «Gründerszene» gerade berichtet hat. Dass auch weitere Abo-Modeelle Europa und auch die

Zudem ist die Markenbindung gerade in dem Bereich gross. Dass sich die neuen Anbieter aber direkt an die Konsumentinnen richten, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Und gerade junge Kundinnen sind experimentierfreudiger.

Abo-Modelle verbreiten sich zunehmend für Gebrauchsartikel, bei der Kunden regelmässig Nachschub benötigen. Eines der ersten war das Socken-Abo von Blacksocks, das es bald seit 20 Jahren gibt. Ein Erfolgsbeispiel aus dem Körperpflegebereich ist der «Dollar Shave Club» in den USA. Nur fünf Jahre nach dem Start des Abodienstes für Rasierklingen und Pflegemittel war der Anteil von Procter & Gamble in der Sparte im nordamerikanischen Markt von 71 auf 59 Prozent gefallen. 2016 wurde das Startup vom Konsumgüterkonzern Unilever gekauft.

Abo-Commerce voll im Trend

Dass Abo-Modelle boomen, zeigt auch die Auto-Flatrate verschiedener Automarken in den USA. Als erster Autobauer bietet Daimler nun auch seine «Auto-Flatrate» in Deutschland an wie das Onlineportal «Gründerszene» gerade berichtet hat. Dass auch weitere Abo-Modeelle Europa und auch die Schweiz erreichen, erscheint als eine Frage der Zeit.