Zwischen dem zurückgetretenen Zurich-VR-Präsident Josef Ackermann und der Zurich-Konzernleitung schwelte seit mehreren Monaten ein Konflikt, und der verstorbene Finanzchef Pierre Wauthier war der primäre Empfänger von Ackermanns Unmut.

Wie BILANZ schreibt, forderte Ackermann von CEO Martin Senn eine aggressivere Anlagepolitik. Senn, der als Anlagechef in der Finanzkrise mit seiner konservativen Investment-Strategie erfolgreich war, lehnte Ackermanns Forderungen jedoch ab. Er wurde in seiner Haltung von der Konzernleitung und den Schlüsselpersonen des Verwaltungsrats unterstützt. Ackermann richtete seinen Unmut gegen die Nummer zwei, Finanzchef Wauthier, mit dem er als einziges Konzernleitungsmitglied regelmässige Sitzungen im Abstand von sechs bis acht Wochen abhielt.

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Nach den Ergebnissen des ersten Quartals forderte er eine neue Formulierung für die Analystenpräsentation des zweiten Quartals. Diese Änderung war jedoch nur marginal. Wauthier und Senn sollen darin eine sinnlose Machtdemonstration gesehen haben. In seinem Abschiedsbrief soll Wauthier Ackermann als den schlechtesten Chairman bezeichnet haben, den er je erlebt habe.

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