Die Arbeit im Homeoffice ist einer der grossen Trends der Pandemie und bringt viele Vorteile. So wird etwa die Zeit- und Arbeitseinteilung für viele flexibler, zumal der Weg zur Arbeit oder die aufwendige Dienstreise durch Videokonferenzen und Zoom-Calls ersetzt werden kann. Aber nach monatelanger Arbeit zu Hause stellt sich bei vielen die Erschöpfung ein. Fehlender sozialer Austausch und schwindende Selbstdisziplin können ebenso zum Problem werden wie das Verschwimmen der Grenze zwischen Arbeit und Freizeit.

Wie Gorick Ng, Karriereberater am Harvard College, im Magazin «Fast Company» schreibt, führt dieses Homeoffice-Burnout bei vielen Menschen zu nachlassender Disziplin in der Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen.

Anstatt jedes E-Mail mehrfach zu überprüfen, würden sie inzwischen oft lustlos abgeschickt. Das allerdings ist Ng zufolge ein Fehler, denn die Nachlässigkeit ziehe selbst simple Kommunikation wie beispielsweise Terminabsprachen unnötig in die Länge – was letztlich einen Mehraufwand für alle bedeute. Auch bei Remote Work und im Homeoffice gilt eine Art Knigge – und die macht Sie am Ende auch noch zum beliebteren Kollegen oder zur beliebteren Kollegin, da Ihre Aktionen transparent, nachvollziehbar und effizient sind.

Verfügbarkeiten bei Terminen direkt kommunizieren

Sofern Ihr Kommunikationspartner keine Einsicht in Ihren Kalender hat, muss einer von Ihnen bei Terminabsprachen angeben, wann er verfügbar ist. Ng rät, dabei selbst voranzugehen und dem Gesprächspartner die Zeiten, an denen man verfügbar ist, in Stichpunkten mitzuteilen. Denken Sie bei internationalen Gesprächen auch immer daran, die Zeiten in die Zeitzone Ihres Gegenübers zu übertragen.

Auf diese Weise kann sich die andere Person leicht einen Termin aussuchen. Und wenn sie so zuvorkommend sein will wie Sie – was mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall sein wird –, wird sie Ihnen direkt eine Kalendereinladung schicken.

Anfragen gebündelt verschicken

Für den Fall, dass Sie in Ihrem Unternehmen Instant-Messenger-Dienste benützen, rät Ng, darauf zu achten, dass Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen nicht alle paar Minuten mit einer Anfrage belästigen. Das könne zwar verführerisch sein, weil die andere Person gewissermassen in Reichweite Ihrer Fingerspitzen ist. Wie Sie vielleicht aus eigener Erfahrung wissen, unterbrechen ständige Anfragen die Konzentration und den Arbeitsrhythmus des Gegenübers.

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