Networking-Anlässe für Frauen sind fantastisch. Interessante Gespräche, neue Kontakte, ein Glas Wein und dazu wertvoller Input von erfahrenen Working Moms: «Ab zwei Kindern lohnt sich eine Nanny statt der Kita.» — «Mein Mann und ich planen samstags gemeinsam die kommende Woche: Termine, Business-Trips, Kinder …» – «Mit einem Arbeitspensum von weniger als 60 Prozent ist man unterbezahlt, arbeitet mindestens 80 Prozent, ist zu 100 Prozent gestresst und wird niemals befördert.»

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

So wahr! Und Teilzeitpensen – so verlockend sie sein mögen – haben noch weiter reichende Folgen, die sich viele berufstätige Mütter nicht vor Augen führen.

Vielleicht reicht der reduzierte Lohn ja für den Moment – Gratulation zu Ihrem Verhandlungsgeschick! –, die Vorsorge wird aber trotzdem leiden, wenn Sie Ihr Pensum stark reduzieren. Für Einzahlungen in die dritte Säule wird es knapp, mit dem geringen Pensum schrumpfen selbstverständlich die Beiträge in die Pensionskasse, und auch die Rente aus der ersten Säule kann geringer ausfallen. Sie riskieren, im Ruhestand nicht ausreichend Einkommen für den gewohnten Lebensstandard zu haben.

Aber nicht nur das. Je geringer der versicherte Lohn ist, desto weniger erhalten Sie oder Ihre Liebsten im Fall von Invalidität oder Tod. Ganz klar, die Zeit mit den eigenen Kindern ist unbezahlbar, und ja, sie werden tatsächlich über Nacht Teenager. Doch wenn Sie Teilzeit arbeiten möchten, planen Sie sorgfältig. Wo können Sie sparen? Prüfen Sie, wie viel Sie in dividendenstarke Aktien investieren können, um Ihr Einkommen aufzubessern. Das ist in jedem Fall profitabler als ein Sparkonto. Wenn Sie ständig mehr schuften, als in Ihrem Arbeitsvertrag steht, dann passen Sie dies unbedingt an. Experten empfehlen, auf Dauer nicht weniger als 70 Prozent zu arbeiten.

Mit dem besten Tipp wartet am Ende des Abends eine ganz gewiefte Mutter auf: «Wenn die Kinder nicht kommen, wenn ich sie rufe, schalte ich einfach das WLAN ab. Dann stehen sie innert weniger Sekunden vor mir.» Genial! Es funktioniert zu 100 Prozent – übrigens auch bei Ehemännern.

sdf
Anne-Barbara LuftMehr erfahren