Noch bis vor kurzem herrschten an den Börsen goldene Zeiten. Es war eine jahrelange Rallye, und die grossen US-Tech-Konzerne führten sie an: Apple, Amazon, Alphabet (Google), Meta (Facebook) und wie sie alle heissen. Der Höhenflug endete Anfang 2022 abrupt, als die Zinsen wegen der Inflation zu steigen begannen und das globale Wirtschaftswachstum an Tempo verlor.

Bei «Big Tech» ist jetzt Sparen angesagt, und Kosten lassen sich insbesondere beim gut bezahlten Personal senken. Das Resultat: Im letzten Jahr gingen im Tech-Sektor Zehntausende von Jobs verloren. Insgesamt registrierte Layoffs.fyi rund 154’000 Kündigungen. Die Website misst den Verlauf der Abbauwelle.

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Das Gros des Abbaus erfolgte in den USA, doch auch der Tech-Standort Zürich ist betroffen: Meta (Facebook) will in seinem Zürcher Entwicklungsstandort über 300 Kündigungen aussprechen. Und Verunsicherung ist ebenfalls bei Google zu spüren, der aktuell in Zürich etwa 500 Angestellte beschäftigt. Die «New York Times» berichtete Ende Dezember über Zürcher Angestellte («Zooglers»), die sich um ihre Stelle Sorgen machten. Tatsächlich baut Mutterkonzern Alphabet jetzt weltweit 12’000 Jobs ab.

Die Kündigungswelle ist nicht mehr nur auf den Tech-Sektor beschränkt. Die Grossbank Goldman Sachs will 4000 Jobs abbauen, Vermögensverwalter Blackrock 500. Auch die Credit Suisse, Morgan Stanley und Barclays haben bereits Mitarbeitende entlassen oder Streichungen angekündigt.

(mbü)

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