Käufer von neuen Wohnungen und Häusern müssen sich mit immer kleineren Wohnflächen begnügen. Denn die in den letzten vier Jahren gebauten Eigenheime wurden laut einer Studie des Hypothekarberaters MoneyPark auf weniger Fläche erstellt als ältere Liegenschaften.

Dies liege vor allem daran, dass die Immobilienpreise in den letzten Jahren stark angestiegen seien und das Bauland dabei als einer der grössten Preistreiber gelte, heisst es in einer Mitteilung vom Montag.

Gegentrend in der Ostschweiz

Konkret habe die Nettowohnfläche von Neubauten, die in den letzten vier Jahren erstellt wurden, gesamtschweizerisch um 3,2 Prozent abgenommen im Vergleich zu bestehenden Bauten. Dies gelte zumindest für Bauten, die über MoneyPark finanziert wurden.

Besonders ausgeprägt war der Flächenschwund demnach in Zürich (-4,6%) und der Zentralschweiz (-7,8%). Demgegenüber sei die Ostschweiz die einzige Region mit einer leichten Zunahme der Nettowohnfläche (+1,7%).

Grosser Rückgang der Landfläche

Das gleiche gilt laut MoneyPark auch für Landflächen bei Einfamilienhäusern. Die in den letzten vier Jahren gebauten Eigenheime brachten es im gesamtschweizerischen Durchschnitt auf 527 Quadratmeter Landfläche, rund 100 Quadratmeter oder 16 Prozent weniger als bei älteren Einfamilienhäusern. Der Rückgang ist laut der Studie im Mittelland (-18%) und in Zürich (-22%) besonders ausgeprägt.

Generell verwundere das Ergebnis der Analyse aber kaum, heisst es weiter. Einerseits seien die Immobilienpreise in den letzten zehn Jahren über fünfmal mehr gestiegen als die Einkommen und andererseits sei verdichtetes Bauen Teil des Raumplanungsgesetzes des Bundes.

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(awp/gku)