Schweizer Finanzchefs blicken den nächsten zwölf Monaten positiv entgegen. Die Mehrheit erwartet höhere Umsätze und auch die Margenerwartungen sind gestiegen. Auf die Stimmung schlagen hingegen die politischen Unsicherheiten in den USA und in Grossbritannien. Grösstes Risiko bleibt die Frankenstärke.

Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte bei 100 Schweizer CFOs. Von den Befragten bewerten 71 Prozent die Wirtschaftsaussichten positiv – so viele wie seit Mitte 2014 nicht mehr.

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Franken als Risiko

Wie schon im Vorquartal schätzen 66 Prozent der Finanzchefs die finanziellen Aussichten des eigenen Unternehmens optimistisch ein. 76 Prozent glauben, dass sie ihren Umsatz steigern können, im Vorquartal waren es noch 69 Prozent. 38 Prozent rechnen ausserdem damit, dass die operativen Margen in den nächsten zwölf Monaten steigen werden.

Als grösste Risiken sehen die Finanzchefs den starken Schweizer Franken und geopolitische Unsicherheiten. Immer stärker werden auch die Digitalisierung und der technologische Wandel als Risiko eingestuft, wie die Umfrage weiter zeigt.

Unsicherheit in den USA

Als Beispiele werden etwa Cyber-Security-Risiken und Herausforderungen aufgrund neuer, digitaler Geschäftsmodelle genannt. Bei 80 Prozent der Unternehmen stehen denn auch Investitionen in digitale Technologien zuoberst auf der Agenda. Zudem wird auch die Förderung digitaler Fähigkeiten von Mitarbeitenden forciert.

Im Hinblick auf die wichtigsten Schweizer Handelspartner werden die politischen Unsicherheiten in Deutschland und Frankreich als geringer angesehen als im Vorquartal. Für Grossbritannien und die USA steigen sie angesichts der neuen US-Regierung sowie der britischen Parlamentswahlen und Brexit-Verhandlungen stark an.

(sda/ise/jfr)