Der Euro hat sich am Montag zuletzt über 1,08 Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung rutschte im Tagesverlauf nur kurz unter diese Marke und notierte am Mittag wieder etwas höher bei 1,0825 Dollar. Dies ist etwas mehr als am Freitagabend.

Derweil hat der Franken sowohl zum Euro als auch zum Dollar angezogen. Das Währungspaar Euro-Franken ist im Verlauf gar unter die Marke von 0,97 auf 0,9685 gesunken. Noch im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 0,9716 Franken. Der Dollar kostet derweil 0,8949 nach 0,8985 noch am Morgen.

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Streit zwischen Republikanern und Demokraten sorgt für Unsicherheit

An den Finanzmärkten steht nach wie vor der Schuldenstreit in den USA im Mittelpunkt. Der Disput über die Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze ist immer noch nicht gelöst. Am Montag wollen sich US-Präsident Joe Biden und der Verhandlungsführer der oppositionellen Republikaner, Kevin McCarthy, zu einem neuen Spitzengespräch treffen. Die Zeit drängt, denn Anfang Juni droht ein Zahlungsausfall der US-Regierung – mit voraussichtlich schwerwiegenden Folgen für die Weltwirtschaft.

«Sollte man sich in den nächsten Tagen nicht einigen, werden verschiedene Notfalloptionen für den Tag, an dem das Geld ausgeht (Tag X), diskutiert», schrieb Analyst Bernd Weidensteiner von der Commerzbank. Alle hätten gemeinsam, dass sie rechtlich auf sehr unsicherem Boden stünden und daher höchstwahrscheinlich vor dem Obersten Gerichtshof landen dürften. Es drohten dann mehrere Wochen der Unsicherheit, bis das Gericht eine Entscheidung fällt. Die Märkte dürften in dieser Zeit unter starken Druck kommen.

Konjunkturdaten aus Europa erwartet

In der Eurozone werden am Nachmittag Zahlen zur Verbraucherstimmung im Mai erwartet. Diese dürfte sich von niedrigem Niveau aus etwas aufgehellt haben.

(awp/gku)