Das Jahr 2023 war ein turbulentes Jahr. Die Übernahme der CS durch die UBS, die Konjunktur, der rasende Aufstieg von künstlicher Intelligenz (KI) – das alles hat die Welt beschäftigt.

Die «Handelszeitung» hat Revue passiere lassen, mit welchen Artikeln Leserinnen und Leser die meiste Zeit auf Handelszeitung.ch verbracht haben. Dabei kristallisierten sich schnell drei dominierende Themengebiete heraus, die in diesem Jahr das grösste Interesse auslösten:

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1. Bye-bye Credit Suisse

Im März 2023 geschah das, was bislang viele für undenkbar hielten: Die UBS schluckt die Credit Suisse – ein Megadeal, der gemäss Recherchen von «Bilanz»-Chefredaktor Dirk Schütz von langer Hand geplant gewesen ist.

Das Ereignis geht in die Annalen des Schweizer Finanzplatzes ein. Die «Handelszeitung» sowie «HZ Banking» berichteten umfassend darüber. Wie wird die neue UBS zahlenmässig dastehen? Wer wird diese Bank gemeinsam mit Ermotti leiten? Und was passiert mit dem CS-Prestigebau am Paradeplatz?

All diese Fragen haben auch Sie beschäftigt, und diese unsere Antworten darauf wurden am meisten gelesen:

2. KI prägte den Diskurs

Ein weiteres Jahrhundertereignis war die rasante Verbreitung der künstlichen Intelligenz (KI). Ob in der Zeitung, im Fernsehen oder auf Social Media – das Thema konnte dieses Jahr kaum umgangen werden.

Die neue Technologie brachte nicht nur neue Player wie den Chiphersteller Nvidia, das Forschungslabor Open AI und seinen (wieder installierten) CEO Sam Altman mit sich, sondern auch eine kleine Revolution im Büroalltag.

Einige fürchteten um ihren Job, und andere spekulierten über neue Berufe, die entstehen würden. Sicher ist: KI ist Ende 2023 in unserem Alltag angekommen und hat die Welt ein kleines bisschen revolutioniert.

3. Das Zinsgespenst

Zuletzt dominierten auch die Zinsentscheide der Nationalbanken die Liste der meistgelesenen Artikel. Nach zehn Zinserhöhungen in Folge liess die Europäische Zentralbank (EZB) im Oktober den Leitzins erstmals unberührt. Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) legte in diesem Jahr eine Zinspause ein und lässt die Konsumentinnen und Konsumenten einen Moment verschnaufen.

Die Erwartungen am Markt sind klar: Die meisten gehen davon aus, dass im neuen Jahr erste Zinssenkungen erfolgen. Während SNB-Chef Thomas Jordan davon nichts wissen will, haben Fed-Chef Jerome Powell und EZB-Direktorin Isabel Schnabel einen solchen Schritt bereits angedeutet.

Es zeigt sich deutlich: Das Jahr 2023 wurde geprägt von Umstrukturierungen und Wandel. Die oben resümierten drei Entwicklungen zeigen, dass auch in der sonst eher einschätzbaren Wirtschafts- und Unternehmenswelt immer wieder grosse Überraschungen möglich sind. Zum Abschluss hier noch die meistgelesene Geschichte 2023: das Porträt des Investmentbankers, der tief gefallen ist und sich wieder aufrappelte. Gute Lektüre!

Olivia Ruffiner
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