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Bilanz 300 Reichste 2022: Matthias Reinhart
Quelle: Iris C. Ritter

PersonMatthias Reinhart

Fast 30 Jahre war Matthias Reinhart (62) CEO der VZ Gruppe. Eine rekordverdächtig lange Amtszeit für einen Unternehmer aus der Finanzbranche, die im kommenden Jahr enden wird. Reinhart gibt die operative Leitung ab und übernimmt ab 2023 das Präsidium des Verwaltungsrats. Als seinen Nachfolger hat er zusammen mit der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat Giulio Vitarelli ernannt. Dieser leitet bereits seit 2012 das Beratungsgeschäft in der Schweiz mit allen Niederlassungen. Reinhart betont, dass er nur das Tagesgeschäft abgebe und das Unternehmen weiterhin auf strategischer Ebene leite. «Wenn man eine Mehrheitsbeteiligung hat, dann denkt man trotzdem jeden Tag an das Geschäft», sagt er. Sein Zeitaufwand werde sich allerdings auf etwa 30 Prozent reduzieren.

1993 hatte Reinhart zusammen mit dem 2001 verstorbenen Max Bolanz das Unternehmen unter dem Namen VZ VersicherungsZentrum gegründet. 2007 ging die Firma an die Börse. «Das war der erste Schritt der Nachfolgeplanung», sagt Reinhart, der damals ein Drittel der Aktien am Finanzmarkt verkaufte. Diese Entpersonalisierung sei für die Nachfolgeregelung sehr wichtig gewesen. Den Prozess der Übergabe des CEO-Postens haben er und die entsprechenden Gremien vor drei Jahren eingeleitet. Reinhart wird sich weiterhin seinen VR-Mandaten unter anderem bei OM Pharma und der «NZZ» widmen. Welche neuen Engagements und Projekte sich ergeben, werde man sehen. «Mein wichtigstes Vermächtnis bleibt aber immer die VZ Gruppe», betont er.

(Stand: November 2022)

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