Bilanz 300 Reichste 2023: David Marcus

Der in Genf aufgewachsene David Marcus dürfte weiten Teilen der Schweizer Bevölkerung unbekannt sein. Der 50-Jährige ist eine Fintech-Koryphäe. 2011 verkaufte er seinen Internetbezahldienst Zong für rund 250 Millionen an PayPal. Auf LinkedIn folgen ihm über 250'000 Personen – 30'000 mehr als UBS-Kapitän Sergio Ermotti. Er wurde sogar als Nachfolger von Elon Musk bei Twitter gehandelt. Nach seinem Abgang bei Meta, dem Mutterkonzern von Facebook, gründete David Marcus 2022 das Start-up Lightspark und arbeitet an einem globalen Zahlungssystem.

Geht es nach ihm, sollen Geldtransfers künftig so einfach und günstig werden wie Textnachrichten, und von Banken abhängige Zahlungssysteme wie Swift sollen abgelöst werden. Das Unternehmen konnte im April 2023 mit der Lightspark-Plattform einen ersten Erfolg präsentieren. Der Weg hin zu flächendeckend niedrigeren Transaktionskosten ist jedoch noch weit.