Die 300 Reichsten

Das Geschäftsjahr 2022 – das Jahr eins nach dem Börsengang der italienischen Stoff- und Menswear-Dynastie Zegna – lief grossartig: Der Umsatz stieg um 15,5 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro und brachte den Clan zurück in die Gewinnzone. 2021 hatte der Börsengang für rote Zahlen gesorgt. Immerhin: Der Deal spielte rund 760 Millionen Dollar frisches Kapital für Wachstum ein. Mit Estée Lauder übernahmen die Zegnas im Frühling die Luxusmarke Tom Ford: Dem Kosmetikkonzern gehören nun die Düfte, den Zegnas das Modegeschäft. Neu zieht es die Famiglia, die 62 Prozent am mit 3,4 Milliarden Dollar bewerteten Konzern hält, auch nach draussen: «Luxus-Outdoor» ist das Schlagwort. Mit einem Investment in den kanadischen Laufschuhspezialisten Norda Run ist die Spur gelegt. Patron Gildo Zegna (68) scheint derzeit alles richtig zu machen: Im ersten Semester 2023 liegt der Umsatz 24 Prozent über Vorjahr.