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Roman Geiser
Quelle: ZVG

PersonRoman Geiser

Heute gebe es in der Kommunikationsbranche nur noch zwei Möglichkeiten, sich langfristig zu behaupten, sagt Farner-Chef Roman Geiser, «entweder als kleiner, wendiger Topanbieter in der Nische oder als grosse, voll integrierte Agentur». Geiser setzt mit Farner auf Zweites, also auf Grösse und Kompetenz in allen Disziplinen. Die im Jahr 1951 gegründete Firma ist mit über 35 Millionen Franken Umsatz und gut 180 Mitarbeitenden in sieben Städten in allen drei Sprachregionen schon heute die grösste Agentur der Schweiz.

Eine der beiden Haupteinnahmequellen ist die klassische Unternehmenskommunikation. «In den letzten drei Jahren haben wir für die Hälfte aller SMI-Konzerne gearbeitet», betont Geiser. Das zweite Standbein ist das Public-Affairs-Geschäft. Vor gut einem Jahr hat der frühere CVP-Generalsekretär und Burson-Marsteller-Mann Tim Frey als Partner die Leitung der Büros in Bern, Lausanne und Genf übernommen. In der Bundesstadt zieht er nun mit Farner in ein Patrizierhaus um. Eigentlich hatte die Eidgenossenschaft das feudale Palais gemietet, damit der Bundespräsident respektive die Bundespräsidentin hier ausländische Gäste empfangen könne. Nun wurden die Pläne fallen gelassen, und das Haus wird frei für andere Mieter – und damit auch für Farner.

Als drittes Standbein hat Geiser in den letzten Jahren das Geschäft rund um klassische und digitale Werbung sowie Marketingkommunikation aufgebaut. Dazu holte er unter anderem den Markenexperten Markus Gut an Bord, gründete in Zürich ein Innovation Lab und tätigte mehrere Übernahmen. So schnappte sich Farner auf ihrem Expansionskurs etwa im Juni die Zürcher Digitalagentur DuDa Group, Anfang November folgte der grosse Coup mit dem Kauf der Agentur Rod Kommunikation. «Mit Rod haben wir unsere Kreativkraft auf einen Schlag verdoppelt», betont Geiser. Farner-Kunden können jetzt auf zwei Kreativteams zurückgreifen, auf jenes von Werber und Farner-Partner Philipp Skrabal und jenes von Rod. Der Name Rod bleibt bestehen, die Mitarbeitenden bleiben in ihren angestammten Räumlichkeiten. Die früheren Rod-Besitzer Regula Bührer Fecker, David Schärer und Pablo Koerfer beteiligen sich an Farner.

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