Den deutschen Discount-Detailhändler gibt es bereits an einigen Orten auf der Welt. Nach den USA nimmt Aldi Süd nun auch das Riesenland China in Angriff.

Kommende Woche eröffnet der Detailhandel-Gigant zwei Filialen in Schanghai. Aldi Süd ist bereits seit zwei Jahren online in China präsent und bietet seine Produkte auf der Website von Tmall an. Nun kommen physische Filialen dazu, wie Aldi Süd der Deutschen Presse-Agentur bestätigt. Davor hatte die Lebensmittelzeitung über die Eröffnung in China berichtet. 

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Importware beliebt

Die Läden werden – ähnlich wie Aldi Suisse in der Schweiz – lokal eingerichtet sein, aber auch importierte Ware wie Rindfleisch und Milch aus Australien anbieten. Die beiden Filialen stehen in Einkaufszentren der chinesischen Metropole. 

Neben Aldi sind in China auch Supermärkte wie Carrefour oder Walmart vertreten. Der amerikanische Riese startete sein Geschäft bereits 1996 in und ist heute mit mehr als 400 Supermärkten im Land vertreten. Trotzdem verlagert sich der Umsatz in China stark ins Internet – auch im Lebensmittelhandel. 

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In China unterscheidet sich der Discount-Gigant von anderen Märkten und will auf ein hochwertigeres Sortiment setzen, schreibt die Lebensmittelzeitung. Dabei setzt Aldi vor allem auch auf Importware, die bei den Chinesen gut ankommt. Eine solche Strategie verfolgt etwa auch die Migros in China – und hat mit M-Industries das Online-Angebot stark ausgebaut

Aldi Süd ist inzwischen in elf Ländern mit über 6200 Filialen vertreten und beschäftigt weltweit über 140'000 Mitarbeiter. 2015 erwirtschaftete Aldi Nord rund 20 Milliarden Euro Umsatz, Aldi Süd rund 45 Milliarden Euro. In der Schweiz ist Aldi mit der Marke Aldi Suisse seit rund 14 Jahren präsent und betreibt rund 200 Filialen. 

(tdr)