Mit Blick auf das 175-Jahr-Jubiläum am 1. Januar 2024 modernisiert die Post ihr Logo. Es wird wesentlich einfacher. Das neue Markenzeichen besteht aus einem stilisierten roten Schweizerkreuz mit einem schwarzen P auf dem markengeschützten Postgelb.

Das Logo werde damit zum verbindenden Element der Sprachregionen, wie die Post am Donnerstag mitteilte. Der je nach Sprache unterschiedliche Schriftzug «Die Post», «La Poste» und «La Posta» macht überall dem P Platz. Aus aktuell 15 Logo-Varianten wird ein einziges Logo. Nach Angaben der Post führt das zu Einsparungen.

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Den Wechsel vollzieht die Post in den nächsten fünf Jahren – zuerst digital, später an Fahrzeugen und Gebäuden. Postauto nutzt ebenfalls das neue Logo, manchmal zusätzlich mit dem Posthorn. Das Logo der Postfinance überprüft die Post bis Ende 2024.

Post Logo Historie

Post-Logo: Entwicklung über die Zeit.

Quelle: ZVG

«Es gibt mehrere Gründe, wieso die Modernisierung des Logos der Post zu keinem besseren Zeitpunkt kommen könnte als jetzt», sagt Post-Chef Roberto Cirillo in einer Medienmitteilung. «Ich habe das entsprechend vorangetrieben: Wir befinden uns mit unserer Strategie Post von morgen mitten in einer grundlegenden Transformation der Post hin zu einer wesentlich digitaleren, nachhaltigeren Post, die für ihre Kunden und Mitarbeitenden auch in Zukunft relevant sein will und muss.»

Das neue Logo verbinde die Sprachregionen der Schweiz gleichermassen, so wie die Post dies seit ihrer Gründung tue. «Im kommenden Jahr feiern wir unser 175-jähriges Bestehen. Es gibt symbolisch keinen besseren Zeitpunkt für die Modernisierung des Logos.» Ausserdem lasse sich das Logo viel einfacher in der digitalen Welt einsetzen und ermögliche eine sofortige Wiedererkennung.

Roberto Cirillo

Roberto Cirillo: Chef der Post.

Quelle: ZVG

Die Post hat schwierige Jahre hinter sich. Die Pandemie hat deutliche Spuren hinterlassen. Der Konzern hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 295 Millionen Franken erzielt. Das sind 157 Millionen Franken weniger als 2021. Zum Rückgang führten konjunkturelle Folgen des Ukraine-Kriegs, die Zinswende und Covid-19-Nachwehen.

Bis Ende Jahr will die Post jetzt 100 Millionen einsparen. Das soll durch Effizienzsteigerungen etwa bei Transport und Einkauf geschehen, aber auch das Personal ist betroffen. Entlassungen sind möglich. Gleichzeitig will die Post die Preise für Briefe und Pakete anheben.

«Wir haben beim Preisüberwacher sowohl für die Briefe als auch für die Päckli Porto-Preiserhöhungen beantragt», sagte Cirillo unlängst in einem Interview. «In welchem Umfang es teurer wird, müssen wir sehen.» Die neuen Preise träten frühestens 2024 in Kraft.

Ohne diese Massnahmen drohe ein Leistungsabbau, weil die Post ihren Grundversorgungsauftrag nicht mehr wahrnehmen könnte, warnte Cirillo. «Dann drohen französische Verhältnisse! Dort kennt die Post günstige Lieferungen in der Stadt und teure auf dem Land, weil der Aufwand deutlich grösser ist. Das wollen und müssen wir verhindern!»

Post startet Pop-up-Offensive in der ganzen Schweiz

Die Post will mit einer neuen Offensive dafür sorgen, dass ihre Filialen attraktiver werden. Das Unternehmen öffnet sich für Firmen aller Art, die auf eigens dafür vorgesehenen Pop-up-Flächen ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen und dort auch Verkäufe tätigen können.  

«Es geht uns beim Programm Pop-up-Promo um eine verbesserte Flächennutzung, wir wollen KMU eine Chance geben, von unseren Frequenzen zu profitieren – und natürlich kann die Post so zusätzliche Einnahmen generieren, die dem Erhalt des Filialnetzes dienen», sagt Jedidja Inhelder, Leiter Ergänzungsmärkte PostNetz bei der Schweizerischen Post.  

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