Die Walliser Bierbrauerei Valaisanne könnte ihr Bier schon bald auch ins Ausland exportieren. Das sagt Feldschlösschen-CEO Thomas Amstutz im Interview mit der «Handelszeitung». Derzeit würden Expansionspläne geprüft. Zielgebiet sei einerseits die Romandie. «Auch in Frankreich könnte der Walliser Absender funktionieren.»

Die vor rund zwei Jahren vorgenommene Neupositionierung von Valaisanne als eigenständige Brauerei mit neuen Biersorten sei ein grosser Erfolg, so Amstutz. «Die Brauerei war lange verhalten unterwegs. Seit zwei Jahren zeigt der Absatz steil nach oben.»

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Erfolgreiche Einführung von Braufrisch

Im Interview gibt der Brauereichef zu, selber keine besonders feine Nase für Bier zu haben. «Ich bin überhaupt nicht gut darin, Biere auseinanderzuhalten. Und dazu stehe ich auch.» Bei normalen Lagerbieren aus dem Hause Feldschlösschen habe er «keine Chance». Im Herzen fühle er sich durchaus als Brauer, und er habe auch schon «Braukürsli» gemacht. Neuentwicklungen überlasse er aber ganz seinen Brauern.

Mit dem 2015 neu eingeführten Zwickelbier Braufrisch ist der Schweizer Carlsberg-Tochter ein kommerzieller Erfolg gelungen. «Wäre unser neues Bier eine eigene Brauerei, so wäre diese bereits die Nummer sechs im Schweizer Markt», sagt Amstutz.

Klassische Lagerbiere werden verdrängt

Braufrisch habe allerdings andere Biersorten aus dem eigenen Haus kanibalisiert. «Das ging zulasten der Billigbiere», sagt Amstutz.  «Auch unser Lager war betroffen, allerdings weniger, als wir zunächst dachten.» Feldschlösschen hat vergangene Woche die Lancierung einer neuen Bier-Linie angekündigt. Diese enthält unter anderem ein hopfenbetontes Lagerbier und ein Weizenbier nach belgischer Brauart.

Das ganze Interview lesen Sie in der neuen «Handelszeitung», ab Donnerstag am Kiosk oder mit Abo bequem jede Woche im Briefkasten.

Michael Heim Handelszeitung
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