Toni Piëch hat vor rund drei Jahren seine Piëch Design AG in Zürich angemeldet, wie die «Handelszeitung» damals berichtete. «Die Gesellschaft bezweckt das Design von Produkten aller Art, insbesondere von Fahrzeugen, sowie die Herstellung von Prototypen», hiess es damals beim Eintrag.

Nun macht der Sohn von Ferdinand Piëch und Marlene Porsche ernst: Anfang März will Toni Piëch nun den Prototyp seines schnittigen Elektroboliden am Autosalon Genf vorstellen. Er wird sein Auto am Stand Nummer 1030 präsentieren, wie der Website zu entnehmen ist

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«Wir fühlen uns als schweizerisch-deutscher Automobilhersteller mit Sitz in Zürich und einem Standort in München», sagt Co-Gründer Toni Piëch zu «20 Minuten». 

Der Flitzer soll eine Reichweite von rund 500 Kilometer haben – das ist ungefähr gleich viel wie ein Tesla Model 3. Der Sprössling des legendären VW-Lenkers möchte drei Modelle herausbringen und hat das ambitionierte Ziel, bis zu 10'000 Fahrzeuge pro Jahr zu verkaufen. Das Auto soll in drei Jahren unter dem Namen «Mark Zero» in Serie gehen.

Wer sich das Elektroauto «made in Switzerland» zulegen möchte, muss jedoch tief in die Tasche greifen. Das Auto werde sich in der Preisklasse eines «gut ausgestatteten klassischen Sportwagens» befinden. Also allenfalls zum Preis eines Porsches, der doch rund 200'000 Franken kostet. 

Hispano Suiza Carmen Geneva

Lebt die Legende? Silhouette des Hispano Suiza Carmen 2019.

Quelle: PD
Hispano Suiza: Eine Automobil-Legende attackiert Elon Musk

Die Schweiz hat keine Autoindustrie, aber immerhin trägt eine der legendärsten Marken der Geschichte das Schweizerkreuz im Logo: Hispano-Suiza. 1904 von einem spanischen Artillerieoffizier und einem Genfer Ingenieur gegründet, baute das Unternehmen in Barcelona Luxuskarrossen, welche die Pioniergenerationen des Automobils schwärmen liessen.

Hispano Suiza verschwand später in den Wirren der Geschichte, doch die Markenrechte gelangten an den Urenkel des Gründers Damià Mateu. Der konstruiert Hispano-Suiza-Gefährte der neuen Art, nämlich Elektroautomobile.

Die Firma hat sich nun vorgestellt und wird am Automobilsalon Genf den ersten Entwurf bieten; also in der Heimatstadt des Hispano-Suiza-Mitgründers Marc Birkigt.

Erste Bilder zeigen einen E-Boliden, den man schlicht muskulös nennen muss. 

(tdr/rap)