Als grösste Kanaren-Insel zieht Teneriffa jedes Jahr Millionen von Gästen an. Neben Sonne, Strand und Vulkangipfeln überrascht die Feriendestination auch mit fünf geschützten Herkunftsbezeichnungen für Wein, mehr als jede andere Kanareninsel. Also Wanderschuhe schnüren, Rucksack packen und los gehts!
Vulkanböden und Höhenmeter
Im Norden liegt die Region Ycoden-Daute-Isora. Rund 1'600 Hektar Rebflächen verteilen sich hier, viele davon an den Hängen vulkanischen Ursprungs. Während früher zahlreiche Weinberge in Meeresnähe waren, wachsen die Reben heute vermehrt in höherer Lage. Typisch für die Region ist die weisse Rebsorte Palomino, die hier Listán Blanco genannt wird.
Auf der Südseite Teneriffas findet man die Zone Abona. Hier werden vor allem autochthone Rebsorten gepflegt, wobei Weissweine dominieren. Die Weinberge steigen bis auf 1'700 Meter Höhe an und gehören damit zu den höchstgelegenen Europas. Auch hier spielt Listán Blanco eine Schlüsselrolle.
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Dieser Artikel ist im neuen Weinchannels (W)eingeschenkt der Handelszeitung erschienen. Weitere aktuelle Beiträge zum Thema Wein finden Sie hier
Tacoronte-Acentejo erstreckt sich über 2'000 Hektar Rebfläche. Vor allem die dunklen Sorten Negramoll und Listán Negro prägen hier den Charakter der Weine. Praktisch: Vom Flughafen TFN im Norden ist die Region in wenigen Minuten erreichbar, wie gemacht für eine letzte Degustation vor dem Heimflug.
Im Osten der Insel liegt das Valle de Güímar. Auch hier dominiert Listán Blanco, die leichte und trockene Weissweine hervorbringt. Etwas seltener begegnet man süsseren Varianten aus Malvasia oder Moscatel, die eine lange Tradition auf den Kanaren haben.
Valle de la Orotava liegt am Nordhang des Teide und erinnert mit seiner Vegetation an tropische Gegenden. So wachsen hier neben Rebstöcken auch Bananenstauden und Zuckerrohr. Die Weinvielfalt reicht von weissen und roten Sorten bis hin zu frischen Rosés, die darauf warten, entdeckt zu werden.