Der Ökonom Klaus Wellershoff kritisiert die von der Nationalbank verhängten Negativzinsen scharf. «Das Geld fliesst in spekulative hochverzinsliche Papiere oder in kaum liquide Kreditinstrumente. So etwas hat immer in Tränen geendet», betont der frühere UBS-Chefökonom und heutige Chef der Beratungsfirma Wellershoff&Partners gegenüber Bilanz. «Einen Krieg gegen die Schweizer Anleger zu führen und auch gegen die Pensionskassen, die unser aller Geld verwalten, ist ein Spiel mit dem Feuer.» 

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Für die Schwächung des Franken seien die Negativzinsen nutzlos: «Wir haben keinen Nachweis, dass diese Negativzinsen irgendetwas an der Wechselkursfront erreicht hätten. Sie senken den Frankenkurs nicht.» Wellershoff prophezeit ein baldiges Ende: «Wir rechnen damit, dass die Nationalbank das tun wird», antwortete er auf die Frage, ob die Negativzinsen abgeschafft werden sollten.

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