2021 lag das Prämienvolumen der Swica-Gruppe erstmals über 5 Mrd. Franken. Mit über 1,5 Mio. Versicherten wurden in den drei Segmenten Krankenversicherung KVG, Krankenversicherung VVG und Unfallversicherung Prämieneinnahmen in Höhe von 5,11 Mrd. Franken (Vorjahr 4,97 Mrd. Franken) generiert. Das Unternehmensergebnis belief sich auf 85,5 Mio. Franken (Vorjahr: 137,9 Mio. Franken).

Solides versicherungstechnisches Ergebnis

Eine knappe Prämienkalkulation in der Grundversicherung kombiniert mit gestiegenen Leistungskosten hatten ein negatives versicherungstechnisches Ergebnis in der Grundversicherung zur Folge. Die anderen beiden Segmente leisteten einen positiven Beitrag zum versicherungstechnischen Gesamtergebnis von 25,7 Mio. Franken (Vorjahr: 44,1 Mio. Franken). Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) der Grundversicherung belief sich auf 101,5 Prozent (Vorjahr 99,2 Prozent), jene der Zusatzversicherungen auf 96,7 Prozent (Vorjahr 99,0 Prozent) und jene der Unfallversicherung auf 94,2 Prozent (Vorjahr 99,2 Prozent). Die Combined Ratio der Swica-Gruppe erreichte 99,5 Prozent (Vorjahr 99,1 Prozent). Starkes Kapitalmarktergebnis Im Vergleich zum volatilen Vorjahr war die Situation an den Finanzmärkten im Jahr 2021 deutlich stabiler. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen konnte auf 201,5 Mio. Franken (Vorjahr: 155,2 Mio. Franken) gesteigert werden und leistete einen wesentlichen Beitrag zum guten Unternehmensergebnis. Die Anlagerendite belief sich 4,7 Prozent (Vorjahr 4,2 Prozent). Die Rückstellungen für Kapitalmarktrisiken wurden auf 671,9 Mio. Franken erhöht, um auch grössere Kurskorrekturen abfedern zu können. Swica ist sehr solide finanziert und erfüllt sämtliche aufsichtsrechtlichen Anforderungen bezüglich der Solvenz.

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Erneut mehr Grundversicherte

In der Grundversicherung konnte das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortsetzen. Swica startete mit über 855 000 Kundinnen und Kunden ins Jahr 2022. Der Anteil der Versicherten in einem alternativen Versicherungsmodell beträgt hohe 86 Prozent. Dies entspricht der strategischen Ausrichtung auf die integrierte Versorgung. So ist der Krankenversicherer denn auch überzeugt, dass der richtige Lösungsansatz zur Kostendämpfung weder mit einer Kostenbremse-Initiative noch mit Kostenzielen erreicht werden kann, sondern dass der Schlüssel zum Erfolg in einer ganzheitlich und nachhaltig koordinierten Betreuung liegt.

Coronabedingte Sondereffekte 

Nachdem die Leistungen im ersten Pandemiejahr nur moderat gestiegen waren, da zahlreiche Operationen während des Lockdowns verschoben wurden, zogen die Kosten in der Grundversicherung im Berichtsjahr von 3810 auf 3990 Franken pro Kopf an, was einer Zunahme um 4,5 Prozent entspricht. Im ersten Quartal 2022 hat sich das generelle Kostenwachstum bestätigt. Zwar lagen die Kosten leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahrs, jedoch über dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Grösster Taggeldversicherer der Schweiz

Zusätzlich zum Privatversicherungsgeschäft ist Swica auch im Unternehmensgeschäft in der Krankentaggeld- und Unfallversicherung tätig. In der Krankentaggeldversicherung ist das Winterthurer Unternehmen der grösste Anbieter in der Schweiz. Im zweiten Coronajahr wurde die Krankentaggeldversicherung analog zum Vorjahr in vermehrt in Anspruch genommen. Über die 28 057 versicherten Unternehmen sind rund 620 000 Mitarbeitende für Taggeld und Unfall bei Swica versichert.

Digitalisierung und Telemedizin etablierten sich

Die digitalen Angebote stiessen im zweiten Coronajahr auf breite Akzeptanz. So wurden beispielsweise die Webinare zum betrieblichen Gesundheitsmanagement von Unternehmenskunden mit grosser Selbstverständlichkeit gebucht. Privatkunden nahmen die zahlreichen kostenlosen Online-Angebote von Santé 24 rege in Anspruch. Dazu gehörten beispielsweise das Training gegen Coronastress und die psychologisch-psychiatrische Sprechstunde. Die Angebote entsprachen einem Bedürfnis und dürften einen Beitrag dazu geleistet haben, dass Swica auch 2021 als Krankenversicherung mit der höchsten Kundenzufriedenheit ausgezeichnet wurde. (pm/hzi/sec)