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Philipp Stauffer
Quelle: © 2018 Robert McClenahan

PersonPhilipp Stauffer

Seit über 15 Jahren investieren Philipp Stauffer (47) und seine Partnerin Julie Allegro in junge Tech-Start-ups. Die Liste ist lang: PlaySpan, AngelList, Switchfly, Altoida, Beekeeper oder Philz Coffee, um nur ein paar zu nennen. Investitionsrunden laufen seit neuestem über den Fund Fyrfly Venture Partners. Es handelt sich um typische Angel-Investments: «Nach der Friends-and-Family-Runde sind wir meist die Ersten, die in die Unternehmen investieren», sagt Stauffer.

Seine Kunden befinden sich in über 143 Ländern. Der heutige Geldgeber ist selber Gründer und weiss, wie schwer es ist, ein Unternehmen aufzubauen. Stauffer war Partner bei Accenture und Mitgründer von Accenture Interactive, die Unternehmen in der Entwicklung von Marketingstrategien bis hin zum Servicedesign unterstützt. Seine Erfahrung hilft ihm dabei, Start-ups mit Potenzial zu entdecken und zu unterstützen. «Wir suchen Unternehmer mit einer Mission und der Motivation, grössere Probleme in einem globalen Umfeld zu lösen», erklärt der 47-Jährige.

Das Geld kommt von Family Offices, Unternehmen oder Funds. Aber Stauffer investiert auch selber. «So zeigen wir anderen Anlegern, dass wir bereit sind, uns zu verpflichten.» Mit dem Fyrfly-Fonds will er Brücken zwischen der Schweiz und dem Silicon Valley schlagen – vor allem in Zukunft. Denn Investitionen sollen verstärkt in innovative Hotspots fliessen, die sich unter anderem auf künstliche Intelligenz, Machine Learning oder Blockchain-Technologien spezialisieren. So ist zum Beispiel das Crypto Valley in Zug für Stauffer von grossem Interesse. Zudem habe die Schweiz mit ETH, EPFL und den Fachhochschulen einen tollen Talentpool, sagt er. Ende Jahr wollen er und Co-Gründerin Allegro einen weiteren Fund eröffnen: den Fyrfly Venture Partners III.

Den gebürtigen Winterthurer Stauffer verschlug es 2001, nur elf Tage nach dem 11. September, nach San Francisco. Seither lebt er in den USA. Damals sei es noch schwieriger gewesen, in der Schweiz ein Unternehmen zu gründen, sagt er. Heute sehe das zunehmend besser aus. 2004 war er massgeblich daran beteiligt, Google nach Zürich zu bringen. Ausserdem hilft er Schweizer Unternehmern, sich im Silicon Valley zu vernetzen, und unterstützt als Honorarkonsul in der Schweiz die Zusammenarbeit mit den USA in Wirtschaftsfragen.

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