Die Kinderbuchautorin Astrid Lindgren hat der Welt Pippi Langstrumpf geschenkt. Die Geschichten des frechen Mädchens mit den roten Zöpfen wurde in 70 Sprachen übersetzt und prägte Generationen. Für diesen Wurf wurde ihrer geistigen Mutter die Ehre zuteil, den neuen 20-Kronen-Schein der Schweden zu zieren. Damit gehört Astrid Lindgren zu einer Handvoll Frauen, deren Konterfei auf einer Geldnote abgedruckt ist.

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In Sachen Schönheit muss sich die Kinderbuchautorin aber einem Pinguin geschlagen geben, zumindest wenn es nach den Kriterien der International Bank Note Society (IBNS) geht. Diese kürt jedes Jahr den schönsten Neudruck. 2015 ging der Titel nach Neuseeland für den 5-Dollar-Schein (siehe Bildergalerie oben).

Putin von Pinguin geschlagen

Astrid Lindgren ist damit in guter Gesellschaft. Der Pinguin verweist auch den ersten Staatspräsidenten Singapurs auf die hinteren Ränge. Chancenlos bleibt zudem Wladimir Putin mit seinem jüngsten Wurf. Denn der 100-Rubel-Schein mit Motiven der Halbinsel Krim, der seit Ende 2015 im Umlauf ist, muss sich dem neuseeländischen Design beugen. Das Design des neuen 20-Euro-Scheins fällt ebenfalls durch.

Laut der IBNS sind im vergangenen Jahr weltweit 150 Banknoten neu herausgegeben worden, gut drei Dutzend davon mit einem ausreichend neuen Design, um für eine Nominierung in Frage zu kommen. Das gelang dann schliesslich 20 Noten.

Schweizer 50er nicht im Ranking

«Das jüngste Schweizer Original», wie die Schweizerische Nationalbank das neue 50-Franken-Nötli bezeichnet, kommt im Ranking nicht vor. Berücksichtig wurden lediglich jene Druckprodukte, die im Jahr 2015 in Umlauf gebracht wurden. Den neuen 50er gibt es erst seit April 2016 (Sehen Sie in der Bildergalerie unten die Geschichte der neuen Note).

Die Gewinner in den Vorjahren kamen aus Trinidad & Tobago (2014), Kasachstan (2013, 2012, 2011), Uganda (2010), Bermuda (2009), Samoa (2008), Schottland (2007), Komoren (2006) und Kanada (2004).

(ise)