Die Initiative Tech4Eva ist das Resultat einer Zusammenarbeit zwischen der Groupe Mutuel und dem EPFL Innovation Park. In dieser zweiten Runde hat das Auswahlkomitee aus den 124 Bewerbungen 28 Start-ups aus der Schweiz und anderen Ecken der Welt ausgewählt.

Schweizer Femtech Start-ups

Dieses Jahr haben sich 24 Schweizer Start-ups beworben, und die Jury hat sechs von ihnen beibehalten. Zwei Projekte in der «Growth Stage» sind besonders hervorzuheben: Einerseits b-rayZ AG im Bereich der Prävention und Diagnose, eine revolutionäre Lösung auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz zur Früherkennung von Brustkrebs. Andererseits Pregnolia AG, sie bietet im Bereich der Schwangerschaft ein Diagnosegerät, das die Steifheit des Gebärmutterhalsgewebes einer schwangeren Frau und dessen Veränderungen während der Schwangerschaft misst und so die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt mindert.

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2022 werden 29 Mentoren aus bekannten Unternehmen wie CSEM, Essity, Ferring, Gedeon Richter Preglem, Merck, Philips, Procter & Gamble oder UCB anwesend sein. Die Experten werden die Start-ups bei ihrer Entwicklung unterstützen. Das Programm hat mit CSEM zudem einen Partner gewinnen können, der den ausgewählten Start-ups technologische Unterstützung bieten wird. CSEM spielt eine Schlüsselrolle in der Wertschöpfungskette der Innovation, indem das Unternehmen öffentlich-private Partnerschaften nutzt und die Lücke zwischen Grundlagenforschung und Industrialisierung verkleinert.

Innovation im Dienst von Frauen

Die zweite Runde von Tech4Eva wurde in Lausanne mit einer physischen und virtuellen Veranstaltung lanciert, an der mehrere hundert Personen aus den Bereichen Innovation, Medizin, Unternehmertum und Wirtschaft teilnehmen. Der Anlass richtet den Fokus insbesondere auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Geschlechterunterschieden und deren Wichtigkeit in den Bereichen Medizin und Gesundheit.

Das biologische Geschlecht hat Auswirkungen auf die Gesundheit, ihre Wahrnehmung, die Prävention und Behandlung. Das Geschlecht besser zu berücksichtigen könnte gemäss mehreren in den vergangenen Monaten erschienenen Studien ein Schlüsselfaktor zur Verbesserung von Prävention und Behandlung sein. Wissenschaftliche Erkenntnisse sowie deren klinische Anwendung haben zu wahrnehmbaren Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern geführt. Dies geht so weit, dass Frauen bei der Entwicklung der meisten Produkte, Dienstleistungen und Technologien im Gesundheitswesen kaum berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang wollen der EPFL Innovation Park und die Groupe Mutuel die Entwicklung von Start-ups fördern, deren Ziel es ist, den Bedürfnissen und Besonderheiten der Gesundheit der Frau besser gerecht zu werden. (pm/hzi/sec)