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Monika Ribar ist die Präsidentin des Verwaltungsrats der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), fotografiert am Freitag (6.9.19) am Zürich Hauptbahnhof in 8001 Zürich für ein Interviewgespräch. Foto: Sebastian Magnani
Quelle: Sebastian Magnani

PersonMonika Ribar

Präsidentin des Nationalheiligtums SBB – eigentlich ein Schoggijob, sollte man denken. Vermutlich dachte das auch Monika Ribar, als sie Mitte 2016 für ein Jahreshonorar von 225 000 Franken den Stuhl von Ulrich Gygi übernahm. Doch inzwischen hat es die Oberbähnlerschaft in sich. Die SBB ist infolge häufiger Verspätungen und der Probleme bei der Einführung des neuen Doppelstockzugs ins öffentliche Kreuzfeuer geraten wie selten zuvor. Auch vonseiten der Politik.

Etwas Freiraum hat sich Ribar mit der Ernennung des neuen SBB-Chefs verschafft: Auf den Manager Andreas Meyer folgt am 1. April 2020 der «Bähnler» Vincent Ducrot, ein langjähriger SBB-Mann, der die letzten acht Jahre als Generaldirektor die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) geführt hat. Eine Wahl, die auch Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga gefallen dürfte.

Ribar muss aber weiterhin ihre Beziehungen zu Bundesbern pflegen. Sie ist glücklicherweise gestählt durch ihre eindrucksvolle Corporate-Karriere. Nach Stationen bei BASF und KPMG in der Schweiz arbeitete sich die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin beim Logistiker Panalpina innert 23 Jahren bis zur Konzernleiterin hoch, 2013 stieg sie aus. Bis heute sass und sitzt sie in zahlreichen Boards, die aktuell hochkarätigsten sind der Bauzulieferer Sika und die Deutsche Lufthansa. Und eben die SBB.

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