Bilanz 300 Reichste 2023: Thomas Flohr

Der Schriftzug VistaJet prangt auf seinem Rennwagen und dem Racing-Overall. In dieser Aufmachung hat Thomas Flohr (63) im September zum zweiten Mal ein Rennen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gewonnen: die sechs Stunden von Fuji in Japan. Im Hauptberuf baut er weiter an seiner Holding VistaGlobal, deren Herzstück die Businessfluglinie VistaJet ist; Flohr gehören 84 Prozent der Holding. Aktuell fliegen 350 Maschinen für ihn, vor allem grosse Businessjets. Der Umsatz dürfte bei gut 2,5 Milliarden Franken liegen. Allerdings gab es zuletzt von Beobachtern angesichts des hohen Kapitalbedarfs und der rot gefärbten Nettoergebnisse kritische Anmerkungen.

Firmengründer Flohr lässt ausrichten, VistaJet schreibe ihre Flugzeuge konsequent über 15 Jahre ab: «Das ist konservativ und damit gut für unser Unternehmen, und genau dadurch entsteht dieser finanzielle Effekt.» Ausserdem generiere VistaJet durch langfristige Kundenverträge, sprich Flug-Abonnements, «äusserst hohe Cashflows, die wir weiterhin ins Wachstum der Firma investieren». Und der Kundenstamm, so Flohr, habe sich im vergangenen Jahr um mehr als 25 Prozent erhöht.