PersonMichel Loris-Melikoff

Als Eventmanager präsidierte er einst die Zürcher Street Parade, zuletzt war er Geschäftsführer der St. Jakobshalle: Als Michel Loris-Melikoff dann Mitte 2018 die Verantwortung für die wichtigste Uhrenmesse der Welt, die Baselworld, übernahm, war das mutig. Die Ausstellung war bereits auf die Hälfte geschrumpft, dann sagte auch die Swatch Group mit ihren 18 Marken Goodbye, andere Aussteller folgten. Ab 2020 bleiben auch Schwergewichte wie Audemars Piguet und Breitling der Messe fern. Loris-Melikoff strengt sich sehr an, die Baselworld neu auszurichten: Aus der grossen Lücke, welche die Swatch Group in der Halle 1 hinterlassen hat, wird 2020 ein «Community District», den Loris-Melikoff neu mit selbst errichteten und mietbaren Ständen bespielt. Das kommt die Uhrenmarken günstiger, als wenn sie einen eigenen Stand entwickeln und aufbauen müssen. Die Idee sitzt: Maurice Lacroix hat im Oktober als erste abtrünnige Marke die Rückkehr an die Baselworld bekannt gegeben.

Positiv ist das Echo auch auf das zeitliche Zusammenrücken der beiden traditionellen Branchentreffen – des Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) in Genf und der Baselworld. 2020 finden sie zeitlich erstmals direkt hintereinander statt (Ende April und Anfang Mai). Händler, Fans und Presse müssen so nur noch ein- statt zweimal anreisen.