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Digital ShapersFoto: Joseph Khakshouri 26.07.2021Roger Meier SIEMENS DeveloperIm Büro mit teil seines TeamsZug (ZG)
Quelle: Joseph Khakshouri

PersonRoger Meier

Roger Meier, gebürtiger Flimser, ist auch ein Siemensianer: Seit bald 18 Jahren arbeitet er für das Unternehmen. Die Funktion, die er seit etwa zweieinhalb Jahren bei Siemens IT nach über 15 Jahren in der Forschung und Entwicklung für Siemens Smart Infrastructure innehat, nennt sich «Principal Key Expert ‹Digital Transformation› / Service Owner code.siemens.com». Seinen ursprünglichen Beruf des Audio-Video-Elektronikers gibt es heute nicht mehr; ohnehin hatte er bereits berufsbegleitend Elektrotechnik an der ZHAW studiert und später an der Universität St. Gallen das Executive Diploma HSG in SME Management absolviert.

Meier war in seinem Berufsleben bei einigen Firmen im Engineering und in der IT tätig, bevor er zu Siemens kam. Hier hat er die internen Embedded-Linux-Plattformen konsolidiert, Computersysteme entwickelt, System- und Cloud-Architekturen entworfen und dabei konsequent das Open-Source-Konzept adaptiert, also freien Quellcode. Beginnend mit seiner Abteilung in Zug, schuf er eine konzernweite Plattform, die heute intern über 45 000 registrierte Benutzer zählt und die Zusammenarbeit über Abteilungen, Länder und Kulturen hinweg ermöglicht. Die interne Coding-Plattform bei Siemens, «code.siemens.com», stellt einen massiven kulturellen Wandel dar. Zuvor arbeiteten die Siemens-Softwareentwickler mit unterschiedlichen Umgebungen, heute kann innerhalb von Minuten auf Quellcode-Ebene kollaboriert werden.

Meier arbeitet aktuell in der Abteilung für die Siemens-IT-Strategie, wo er neben der Plattform auch strategische Themen wie Open Source und Inner Source vorantreibt. Inner Source ist die Anwendung der Open-Source-Kultur des Teilens und der Zusammenarbeit in einer Firma. Meier und sein Team organisieren jährlich ein Open-Source-Event für Entwickler in Zug. Er ist ein Disruptor und inspirierte Roche und andere Unternehmen, ebenfalls interne Coding-Plattformen zu lancieren.

Auf solchen Plattformen und in den sozialen Medien ist er mit dem ironischen Nutzernamen «@bufferoverflow» unterwegs (ein «buffer overflow» entsteht, wenn zu viele Daten auf einem Speicherplatz abgelegt werden, der dann «überläuft» und Abstürze bewirkt). Mit seiner Fähigkeit, Dinge zum Laufen zu bringen, beeindruckt er andere immer wieder. So ist Meier auch ein starker Teamplayer und Influencer, dem es immer wieder gelingt, Menschen aus vielen Disziplinen, Funktionen und Kulturen zusammenzubringen, um eine gemeinsame Vision zu schaffen und umzusetzen. Neben seiner Funktion für die Siemens-Coder-Gemeinde ist er auch an vielen Open-Source-Projekten beteiligt.

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